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Schulgarten

Geländepflegetag, 20. Oktober 2022

Auch diesen Herbst, kurz vor Ferienbeginn, haben alle Kinder, Lehrkräfte und helfende Eltern beim
Geländepflegetag tatkräftig mit angepackt. Unser Hausmeister Herr Duman und Frau Köhler (ehemalige
Lehrerin der Schule) waren auch mit dabei ... mehr lesen

Geländepflege



Geländepflege  Geländepflege

Geländepflege


Geländepflege   Geländepflege

Geländepflege  Geländepflege

Geländepflege

Die Schule bedankt sich vielmals
bei allen Helfer•innen für ihr Engagement!


Geländepflegetag 2021

Am Dienstag, den 2. November, war es wieder soweit. Der Geländepflegetag stand vor der Tür. Regelmäßig findet zweimal im Jahr dieser besondere Tag an der Grundschule Beerfurth statt.
Alle Schüler*innen und Mitarbeiter*innen der Schule helfen, das Gelände der Schule zu „pflegen“ und winterfest zu machen. Aufgrund der Corona Zeiten musste die Schule bereits das zweite Jahr in Folge auf die sonst so wichtige Unterstützung der Eltern verzichten. Die Daumen sind für das nächste Jahr gedrückt!

In klasseninternen Kleingruppen konnten sich die Kinder verschiedene Aufgaben rund um den Geländepflegetag aussuchen. Die Aufgaben lagen zur Auswahl im Sachunterrichtsraum.
Eifrig packten alle mit an und so wurde das Schulgelände vom vielen Laub befreit, Äpfel wurden geerntet, Beete gejätet und abgedeckt, Frühblüher für den Frühling eingepflanzt und
eine neue Kräuterspirale fand ihren Anfang im Schulgarten.

Geländepflege

Geländepflege   Geländepflege

In Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit las Frau Spänle stimmungseinladend die Geschichte „Frederick“ von Leo Lionni vor. Dazu konnten die Schüler*innen einige selbstgestaltete beleuchtete Bilder bestaunen.

Geländepflege
Bild

Ein farbenfrohes Herbstmandala wurde von Groß und Klein zusammengelegt.

Mandala   Mandala

Zum Abschluss des Geländepflegetages und zur Stärkung für alle Helfer*innen gab es Kürbissuppe. Wie immer schmeckte es den Kindern sehr. Ein großer Dank an die Küche! Ein besonderes Dankeschön auch Frau Köhler, die die Umwelt AG leitet, und diesen
Geländepflegetag, wie auch all die Jahre zuvor, tatkräftig vorbereitet hat.

Über unseren Schulgarten

Unsere Schule liegt im Gegensatz zu einigen Stadtschulen sehr naturnah. Im Umkreis von einem Kilometer findet man Lebensräume unterschiedlichster Art:

- einen sehr artenreichen Wald
- Streuobstwiesen
- ein kleines Sumpfgebiet
- eine Teichanlage
- Bachläufe und
- ein Mühlgraben

Wozu also auch noch einen Schulgarten?

Die uns umgebende Natur bietet zwar den Schülern mannigfaltige Objekte zur Beobachtung, aber nur begrenzte Möglichkeiten mit ihrem eigenen Tun etwas zu schaffen und zu beeinflussen. Bei der Gartenarbeit werden die Schüler zu Planern, zu Gestaltern, zu Produzenten und zu Verantwortlichen, die nicht nur ihr eigenes Werk im Blick haben können, sondern dessen Einbindung in die Gesamtheit sehen müssen. Unser Schulgarten sollte und soll zum Schülergarten werden.

Wichtig war es uns, dass der Garten nach Aspekten der Umweltpädagogik im Sinne einer Naturpädagogik (Erziehung zum positiven Erfahren der Natur) geplant werden sollte.
Der Satz „ Nur wer etwas zu schätzen lernt, schützt es auch“ sollte der tragende Gedanke bei der Gestaltung dieses Gartens werden.

Aus diesen Überlegungen heraus sollte der Schulgarten folgende Gesichtspunkte erfüllen:
- Er soll den Schülern zahlreiche Gelegenheiten zur Beobachtung der Pflanzen- und Tierwelt geben.
- Er soll es den Schülern ermöglichen, die Abläufe von Aussaat bzw. Pflanzung, Pflege , Ernte, Verarbeitung und Vermehrung von Pflanzen im eigenen Handeln zu planen und zu begreifen.
- Er soll Schülern Kreisläufe ( z. B. Jahreszyklus) und Wechselwirkungen in der Natur (Tiere – Pflanzen, Schädlinge - Nützlinge) erschließen und deren Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen veranschaulichen.
- Er soll den Erwerb von Kenntnissen über Tiere und Pflanzen und von Fertigkeiten im gärtnerischen Tun ermöglichen.
- Er soll die Möglichkeit zur regelmäßigen Beobachtung des Wetters und der Wirkung auf die Pflanzen und die Tiere bieten.

Im handelnden Arbeiten sollte er außerdem soziale Lernprozesse in Bewegung setzen und unterstützen:
- Die Schüler sollen Verantwortung übernehmen, indem sie für die Pflege und das Gedeihen ihrer Pflanzen Sorge tragen.
- Sie sollen im gemeinsamen Tun die Arbeit anderer würdigen und achten lernen.
- Sie sollen es lernen, Misserfolge zu akzeptieren, Überlegungen über deren Ursachen anstellen und Bedingungen zu verändern, die die Misserfolge begünstigt haben.
- Sie sollen es lernen, die Tiere, die sich in diesem Garten ansiedeln werden, durch angemessenes Auftreten zu beobachten und zu achten.

Jeder Schüler soll daher in die Gartenarbeit eingebunden werden.

Überlegungen zur Anlage

Die Grundschule Beerfurth verfügte über einen etwa 15qm großen Garten, der für Gemüseanbau genutzt wurde. Das angrenzende Gelände an der Seite des Verwaltungsbaus der Schule bot sich zur Erweiterung an, da es auf Grund seiner Maße ( 50m x 6m bei einem Gefälle von 2,80m ) keine andere Nutzung zuließ. Das vorhandene Gefälle ließ in uns die Überlegung reifen, das Gelände in 4 ebene Stufen aufzuteilen, da eine Bewirtschaftung und eine Bewässerung auf abfallendem Boden immer äußerst schwierig ist. Es sollten weitgehend Naturmaterialien eingesetzt werden. Der Garten sollte zwar für jedermann zugänglich sein, aber gleichzeitig Schutz bekommen, vor unachtsamem und unangemessenem Verhalten.

Folgende Plätze und Anlagen sollten in die Anlage integriert werden:
- Der Garten sollte Gemüsebeete, Obstgehölze, Kräuter, Blumenstauden und eine Wildwiese besitzen.
- Die Mauern, die die Stufung abfangen, sollten Trockenmauern aus Naturstein werden und Tieren und Pflanzen neuen Lebensraum bieten.
- Es sollte ein Sitzplatz und eine Gartenhütte für die notwendigen Gartengeräte eingeplant werden.
- Kopf, Herz und Hand sollten gleichermaßen angesprochen werden. Ein Fußfühlpfad, Duftpflanzen und Kräuter sollten unbedingt integriert werden.
- Eine Schautafel für Informationen und Rätsel sollte für jedermann zugänglich sein.
- Instrumente zur Wetterbeobachtung sollten angebracht werden. - Um Tieren genügend Lebensraum zu bieten und um Nützlinge anzulocken, sollte eine Wildbienenwand, verschiedene Nistkästen, Totholzstapel, Steinhaufen und vieles mehr vorgesehen werden.

Die Auswahl der Pflanzen erfolgte unter folgenden Gesichtspunkten:

- Der größte Teil der Pflanzen sollte eine jahreszeitlich bedingte Veränderung zeigen. Laubgehölze, Stauden, Zwiebelgewächse und Früchte tragende Gehölze sollten überwiegen.
- Nutz- und Zierpflanzen sollten sich gleichermaßen ergänzen.
- Stauden sollten entweder Insekten anlocken, besonders duften oder in einem traditionellen Bauerngarten zu finden sein.
- Die Pflanzen sollten ungiftig sein.

Die Instandhaltung und Pflege des Gartens wird mit Sicherheit immer abhängig sein vom Interesse der jeweiligen Lehrkräfte, dennoch sollte schon bei der Planung berücksichtigt werden, dass nach einer Zeit des Einwachsens sich die Pflege in gebührenden Grenzen hält und auch eine gewisse Vernachlässigung die Gartenanlage nicht sofort völlig beeinträchtigt.

Die Bewirtschaftung sollte unter ökologischen Gesichtspunkten erfolgen, d.h. es sollen Nutztiere angelockt werden, die die Schädlinge in Grenzen halten, eine Wassertonne soll die Regenwassernutzung ermöglichen und es sollen drei Kompoststellen eingerichtet werden.

Die Pflege des Gartens

Die Pflege des Gartens wird auf unterschiedliche Gruppen verteilt. Der Gemüseanbau, der jährlich neu geregelt wird, wird den Klassen zugeteilt. Jede Klasse erhält einen Anteil der Beete und ist dafür verantwortlich. Aufteilung und Bearbeitung regelt der Klassenlehrer. Die Pflege der mehrjährigen Pflanzen sowie die Anlage vor der Schule übernehmen die Schüler der Garten-AG.

Zu Beginn des Schuljahres bekommt jeder Schüler der AG eine oder mehrere Patenpflanzen, für deren Pflege er mit Unterstützung verantwortlich ist. Die Patenschaft wird auf einem Schild an der Pflanze dokumentiert. Ein zur Verfügung gestellter Pflegeplan soll es besonders den älteren Schülern ermöglichen, selbstständig zu arbeiten. Verlässt ein Schüler die Schule, wechselt der Pate; die ehemaligen Paten werden aber weiterhin auf dem Pflanzenschild vermerkt. So hoffen wir auch in späteren Jahren eine Verbundenheit der Jugendlichen zu dieser Anlage zu schaffen und sie weiterhin zu einem wertschätzenden Umgang mit diesem Fleckchen Erde zu animieren. Im Jahr 2010 wurden die Beete für den Gemüseanbau erhöht und als Hochbeete angelegt. Das große Beet für den Anbau der Schulklassen wurde um etwa 20cm erhöht, da der Untergrund aus Drainagegründen sehr steinig war.